West Coast Swing training New Skills

West Coast Swing auf hohem Niveau

West Coast Swing auf hohem Niveau- Was macht einen guten Tänzer aus?

In meiner Laufbahn als West Coast Swing Tänzerin und Lehrerin werde ich regelmäßig von Schülern gefragt, wie man besser in WCS wird. Wie kommt man in West Coast Swing auf ein hohes Niveau? Was bedeuted das überhaupt und was benötigt man?

Natürlich muss man in erster Linie Zeit dafür haben West Coast Swing zu trainieren. Das kann man natürlich im WCS Unterricht, in Privatstunden, auf Workshops oder auch auf WCS-Parties. Meiner Meinung nach lernen wir die Technik und neue Figuren im Unterricht, damit umzugehen und umzusetzen lernen wir nur beim Social Dance.

Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen einfach nur guten WCS Tänzern und  WCS Tänzern mit guter Bewegungsqualität.

Bewegungsqualität bedeuted, die Kontrolle über den eigenen Körper zu haben, ausbalanciert zu sein, dynamisch zu tanzen und aktiv zu wissen was man gerade macht. Die Tänzer, die über eine schöne Bewegungsqualität verfügen, tanzen so gut wie alle noch etwas anderes nebenbei. Meist ist es kein weiterer Gesellschaftstanz, sondern eine Solo-Tanzart, wie zum Beispiel:

  • Hip Hop
  • Jazz Dance
  • Contemporary
  • Ballett
  • Steppen

Warum ist Solo-Tanz gut für West Coast Swing?

Um in West Coast Swing auf hohem Niveau tanzen zu können, brauchen wir einige Skills:

Wir sollten, egal ob Leader oder Follower

  • die Kontrolle über unseren eigenen Körper haben
  • unsere Balance selber halten
  • selbstständig (ausbalanciert) drehen
  • unsere Füße aktiv benutzen und mit ihnen agieren
  • verschiedene Körperteile von anderen isolisieren
  • verschiedene Muskelgruppen an- und entspannen können wenn nötig, zB den Latissimus
  • eigenes Styling in den Tanz reinbringen wenn gewünscht
  • Dynamikwechsel in den Tanz bringen

Das sind alles Sachen, die wir im West Coast Swing Unterricht nie beigebracht bekommen. Es heißt immer wir sollen durch den Fuß rollen, auf dem Slot drehen, hier und da gibt es eine Fußvariation und ab und zu gibt es Styling-Klassen. Wo soll man also all diese Dinge lernen? Die Wahrheit ist, diese Skills kannst Du nur in anderen Solo-Tanzarten aufgreifen.

Was lernt man in den einzelnen Solo-Tanzarten?

Hip Hop

Hip Hop ist super geeignet zum Isolationen lernen. Hier werden oft viele zackige Elemente aneinander gereiht und manchmal durch weiche Bewegungen aufgelöst, man arbeitet immer mit Dynamikwechsel. Hip Hop ist heutzutage sehr willkommen im West Coast Swing und wird oft als Styling eingesetzt.

Die Flying Steps Academy in Berlin bieten zahlreiche verschiedene Hip Hop Stile an, probier es doch einfach aus!

Jazz Dance

Jazz Dance liegt etwas näher am Ballett, löst allerdings die strenge Technik durch coole Musik und vielseitige Moves auf. Hier lernst Du auch einiges an Isolationen, vielen weichen Bewegungen, Dynamikwechsel. Jazz Dance Klassen beinhalten immer Drehübungen, sowie Fußübungen, geführte Armbewegungen und viele Balance-Elemente. Getanzt wird mal leicht, mal schwer in den Boden.

In meinen Jazz Dance Klassen teile ich den Unterricht in drei Teile auf:

  • einen Warmup Block: hier wird der Körper ganz aufgewärmt, gestärkt mit Situps/Pushups, Dehnungen, Deine Koordination und Balance werden trainiert
  • einen Technik Block: in diesem Teil widmen wir uns den Drehungen, manchmal Sprüngen, schwierigeren technischen Details, denen wir uns in Einzelheit widmen
  • dem Choreographie Block:  hier kannst Du endlich alles was Du zuvor gelernt hast in einer festgesetzten Choreographie zur Musik ausprobieren und einfach nur das Tanzen genießen

Komm gerne vorbei und schaue es dir an!

Contemporary

Contemporary ist eine sehr experimentelle Tanzart. Wer an fließenden, manchmal formlosen Bewegungen interessiert ist, ist hier genau richtig. Für West Coast Swing lernt man hier die Energie zu nutzen um sich mit dem Fluss zu bewegen. Man arbeitet in den Boden rein und ist dadurch  oft stabiler. Oft probiert man hier auch Sachen mit einem Partner aus, das wird als Partnering oder Contact Improvisation bezeichnet. Das zweite ist für West Coast Swing auf hohem Niveau sehr hilfreich.

In der Tanzfabrik Berlin werden etliche Contemporary Klassen angeboten.

Ballett

Die klassische Tanzform, die Königin unter ihresgleichen. Dies ist die einzige Tanzart, in der Du ALLE Muskelgruppen gleichzeitig trainierst und die meiste Technik vermittelt bekommst. Das einzige was fehlt sind Isolationen, coole Moves und Musik und Bewegungen in den Boden. In Ballett soll alles leicht aussehen. Hier trainiert man schöne Linien, Armführung, Körperhaltung generell, Balance, Drehungen, Sprünge, Koordination, graziles Aussehen, Dynamikwechsel. Ballett ist mit Abstand die am schwierigsten umsetzbare Tanzform von allen. Aber die viele Disziplin zahlt sich mit der Zeit aus!

Im Center of Dance kannst Du in schöner Atmosphäre Ballett ausprobieren.

Steppen

Steppen unterscheidet sich von den anderen Solo-Tanzarten am meisten. Hier benutzen wir so gut wie nur unsere Füße und weniger den Oberkörper. Wer allerdings an Fußarbeit interessiert ist, ist hier genau richtig. Beim Steppen bekommst Du die unterschiedlichsten Fußvariationen beigebracht, ob schnell oder langsam. Parallel dazu trainierst Du deine Koordination und Balance.

Im TapBeat Berlin bekommst Du zahlreiche Auswahl an Stepp-Stunden.


Wenn Du mehr Tanzstile kennenlernen möchtest und dir weitere Videos ansehen will, kannst Du es hier:

Jazz Dance Stile – Videobeispiele für verschiedene Jazz Dance Stile (Lyrical Jazz, Contemporary Jazz, Street Jazz, Funky Jazz, Modern Jazz, Musical Jazz)

Männer und das Tanzen – Videobeispiele für tanzende Männer in verschiedenen Tanzstilen (Breakdance, Hip Hop, Lyrical Jazz, Heels, Contemporary, Partnering, Ballett)

Du möchtest also ein besserer Tänzer werden und West Coast Swing auf hohem Niveau tanzen? Dann nichts wie los in Solotanztstunden! Du wirst sehen welche Fortschritte Du dadurch im West Coast Swing machst!

Berichte uns gerne von Deinen Erfahrungen!


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